Dienstag, 21. März 2006
Seniorengequake - eine kleine Geschichte
kazum.flensburg, 15:14h
Eine alte Geschichte von mir. Zur selben Zeit entstanden wie "Popkonzert".
Wer schon mal an einem normalen Wochentag gegen 9 oder 10 uhr vormittags Bus gefahren ist, wird von folgender Geschichte ein Liedchen trällern können: Rentner und ihre Leiden
Wer kennt es nicht: Da sitzt man halbwegs ausgeschlafen mit einer mehr oder weniger guten Laune im Bus und zerbricht sich den Kopf darüber, wo man nun noch seine Mathehausaufgaben her bekommt oder wie man den Chef erklären soll, dass man schon wieder vergessen hat, wann ein Arbeitstag anfängt und welche anderen Freuden der Tag einem noch gebären wird...
Da vernimmt man auf einmal ein: "Jaja, so ist das mit dem Alter, Frau Petersen. Ich war auch gestern wieder beim Arzt wegen meiner Krampfadern, das ist ja so unangenehm, sag ich ihnen, seien sie froh, dass sie keine haben, denn mit der Gicht ist auch schon der Weg zum Arzt eine Qual."
Und hinüber ist die so verzweifelt aufrecht erhaltene gute Laune. Man kommt nämlich nicht umhin, weiter zuzuhören, was diese lieblich krächzende und hustende Stimme ihrer Nachbarin weiter zu erzählen hat, und anscheinend auch jeder anderen Person die das Glück hat dem allmorgentlichen Schauspiel beizuwohnen.
Was folgt, ist eigentlich vorauszusehen: Es wird angegeben und geprahlt, was das Gebiss hergibt.
Ja es stimmt, auch im vorangeschrittenem Alter ist das Angeben weit verbreitet. Es wird nicht mehr mit den neusten Markenklamotten oder Längen irgendwelcher Körperteile angegeben wie bei Heranwachsenden oder mit der PS-Zahl des Autos mancher Erwachsenen, sondern mit Krankheiten und Gebrechen.
Oben Erwähnte hat Krampfadern und Gicht? Da kann ihre Sitznachbarin aber mit Rheuma und Parkinson gegenhalten. Was desweiteren folgt - und ich meinen geneigten Lesern lieber vorenthalten möchte - ist ein Schlagabtausch, der einen die Freude am Frühstück verdirbt, oder sofern schon zusich genommen einen in den wiederholten Genuss selbigen bringt.
Sobald sich der Magen wieder beruhigt hat, sinnt man auf Rache, doch wie kann man sich an solchen Gichtkrallen noch rächen, wo sie doch schon vom Leben bestraft genug zu sein scheinen?
Richtig, man bringt sie in den Genuss guter, lauter Musik frisch aus dem Discman...
Wer schon mal an einem normalen Wochentag gegen 9 oder 10 uhr vormittags Bus gefahren ist, wird von folgender Geschichte ein Liedchen trällern können: Rentner und ihre Leiden
Wer kennt es nicht: Da sitzt man halbwegs ausgeschlafen mit einer mehr oder weniger guten Laune im Bus und zerbricht sich den Kopf darüber, wo man nun noch seine Mathehausaufgaben her bekommt oder wie man den Chef erklären soll, dass man schon wieder vergessen hat, wann ein Arbeitstag anfängt und welche anderen Freuden der Tag einem noch gebären wird...
Da vernimmt man auf einmal ein: "Jaja, so ist das mit dem Alter, Frau Petersen. Ich war auch gestern wieder beim Arzt wegen meiner Krampfadern, das ist ja so unangenehm, sag ich ihnen, seien sie froh, dass sie keine haben, denn mit der Gicht ist auch schon der Weg zum Arzt eine Qual."
Und hinüber ist die so verzweifelt aufrecht erhaltene gute Laune. Man kommt nämlich nicht umhin, weiter zuzuhören, was diese lieblich krächzende und hustende Stimme ihrer Nachbarin weiter zu erzählen hat, und anscheinend auch jeder anderen Person die das Glück hat dem allmorgentlichen Schauspiel beizuwohnen.
Was folgt, ist eigentlich vorauszusehen: Es wird angegeben und geprahlt, was das Gebiss hergibt.
Ja es stimmt, auch im vorangeschrittenem Alter ist das Angeben weit verbreitet. Es wird nicht mehr mit den neusten Markenklamotten oder Längen irgendwelcher Körperteile angegeben wie bei Heranwachsenden oder mit der PS-Zahl des Autos mancher Erwachsenen, sondern mit Krankheiten und Gebrechen.
Oben Erwähnte hat Krampfadern und Gicht? Da kann ihre Sitznachbarin aber mit Rheuma und Parkinson gegenhalten. Was desweiteren folgt - und ich meinen geneigten Lesern lieber vorenthalten möchte - ist ein Schlagabtausch, der einen die Freude am Frühstück verdirbt, oder sofern schon zusich genommen einen in den wiederholten Genuss selbigen bringt.
Sobald sich der Magen wieder beruhigt hat, sinnt man auf Rache, doch wie kann man sich an solchen Gichtkrallen noch rächen, wo sie doch schon vom Leben bestraft genug zu sein scheinen?
Richtig, man bringt sie in den Genuss guter, lauter Musik frisch aus dem Discman...
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stapel,
Sonntag, 26. März 2006, 21:31
Flegel! Wer zwingt Sie denn, ausdauernd bei nicht für Sie bestimmten Gesprächen zuzuhören? Glücklicherweise werden diese und ähnliche Krankheiten auch mal Ihr Leben bestimmen.
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kazum,
Sonntag, 11. Februar 2007, 16:43
Mag sein,....
Aber ich werde damit nicht hausieren gehen und mich darüber profilieren. That makes the difference.
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